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Immer für eine Überraschung gut: Die Akelei

Aktualisiert: 16. Mai 2023

Heuer scheint ein gutes Jahr für Akeleien zu sein - bei uns im Garten und Vorgarten sind sie recht hoch und blühen sehr üppig. Jedes Jahr überraschen Sie mich mit einem neuen Standort.


Die Gemeine Akelei ist eine beliebte Staude für den Natur- und Bauerngarten. Ich persönlich finde Sie aber auch in modern gestalteten Gärten wunderschön. Sie geben den Staudenbeeten Struktur und Leichtigkeit.

Ich pflanze, zusätzliche zu unseren langjährigen Wildakeleien, jedes Jahr ein oder zwei gezüchtete Sorten.

Leider tauchen diese im nächsten Jahr nie wieder auf...? Geht es Euch auch so?

Schickt mir doch mal ein paar Bilder von Euren Akeleien - bin neugierig.


Eure Marion


Wissenswertes


Herkunft

Die Gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris), auch Gewöhnliche Akelei oder Waldakelei genannt, ist eine heimische Wildstaude aus der Gattung der Akeleien. Natürlicherweise wächst das Hahnenfußgewächs (Ranunculaceae) in lichten Wäldern, auf Wiesen und in Gebüschen in West-, Mittel- und Südeuropa bis zur Westukraine.


Wuchs Aquilegia vulgaris wächst aufrecht und wird rund 40 bis 70 Zentimeter hoch. Im oberen Bereich sind die Stängel fast kahl bis drüsenlos. Die Staude ist zwar mehrjährig, aber kurzlebig. Durch Selbstaussaat hält sie sich dennoch zuverlässig im Garten und verbreitet sich oft sogar stärker, als man es sich wünscht.

Blätter Die grundständigen Blätter der Gemeinen Akelei haben lange Stiele und eine doppelt dreiteilige Blattspreite. Die Ränder der Blättchen sind meist dreischnittig oder dreilappig. Entlang des weitgehend kahlen Stängels sitzen vereinzelt einfache und ungestielte Blätter. Die Oberseite der Blattspreiten ist bläulichgrün und kahl, die Unterseite behaart.

Blüten Die nickenden Blüten von Aquilegia vulgaris bilden sich an den Enden des Stängels und seiner Seitenzweige. Sie öffnen sich zwischen Mai und Juni und sind violettblau gefärbt. Sie werden drei bis fünf Zentimeter breit und ebenso hoch. Die zahlreichen gelben Staubbeutel ragen kaum aus der Blütenhülle, die markanten Sporne auf der Blütenunterseite werden bis 22 Millimeter lang. Die Blüten sind reich an Nektar und daher für Bienen wertvoll.


Früchte Nach erfolgreicher Befruchtung bilden sich schmale, zylindrische Balgfrüchte. Sie enthalten die schwarzen glänzenden Samen.

Standort Im Vergleich zu ihren nordamerikanischen Verwandten steht die Gemeine Akelei gerne etwas kühler. Ideal ist ein Platz im Halbschatten, zum Beispiel am Gehölzrand. Steht Aquilegia vulgaris sonniger, muss der Boden gut feucht gehalten werden.

Boden Entscheidend ist, dass der Boden durchlässig ist, denn Staunässe wird von der Wildstaude gar nicht vertragen. Tendenziell bevorzugt Aquilegia vulgaris ein eher kalkhaltiges, mäßig nährstoffreiches und mäßig trockenes bis frisches Substrat.

Pflanzung Ein guter Zeitraum, die Stauden zu pflanzen, ist das Frühjahr oder der Herbst. Grundsätzlich sollte Aquilegia vulgaris möglichst in einem jungen Stadium gepflanzt werden, damit sie ihre pfahlartigen Wurzeln ungehindert ausbilden kann. Der empfohlene Pflanzabstand zu den Nachbarpflanzen beträgt etwa 30 Zentimeter.


Pflege Bleibt der Regen aus, muss man die Gemeine Akelei auch an schattigeren Plätzen regelmäßig gießen. Damit sich die Wildstaude nicht so schnell im Garten ausbreitet, schneidet man die Stängel am besten noch vor der Samenreife zurück – damit wird die Staude auch langlebiger. Der Rückschnitt und eine Kompostgabe fördern zudem eine Nachblüte im Herbst.

Teilen Akeleien werden in der Regel nicht geteilt. Dies ist auch kaum möglich, da die Pflanzen nur wenige Pfahlwurzeln bilden. Vegetative Tochterpflanzen bildet Aquilegia vulgaris nicht, auch wenn die in der Umgebung oft zahlreich auflaufenden Sämlinge manchmal den Eindruck erwecken.

Winterschutz Ein spezieller Winterschutz ist in der Regel nicht nötig: Aquilegia vulgaris ist in unseren Breiten ausreichend winterhart.

Verwendung Besonders schön wirkt die Gemeine Akelei im Naturgarten vor Bäumen und Sträuchern, aber auch in romantisch bepflanzte Staudenbeete und Bauerngärten passt sie gut. Geeignete Nachbarn sind zum Beispiel Silberkerzen, Fingerhut, Farne und Tränendes Herz.


Quelle: mein-schoener-garten.de



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