„Unsere kleine Gartenschau“ am 23. Juni 2025
- Marion Reisert

- 7. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Zu „Unseren kleinen Gartenschau“ am Montag, den 23. Juni 2025 erhielten etwa 40 interessierte Hobbygärtner Einblicke in Privatgärten in Veitlahm.
An der Gärtnerei von Wolfgang Waenke „Wolle“ am Patersberg startete die Führung. Als erfahrener Gärtner, besonders im Bereich des biologischdynamischen Gartenanbaus, berichtete er über die Entstehung, Werdegang
und Grundprinzipien seiner Gärtnerarbeit und informierte zudem über die intensive Zusammenarbeit mit der „Solawi“ in Veithlam. Die Erfahrungen durch Erfolg und Misserfolg im Einklang mit der Natur, die Erschwernisse im wirtschaftlichen Bereich durch die Auflagen von z.B. Demeter, aber auch das soziale Miteinander mit der ortsansässigen Erwerbslandwirtschaft und all den Untergruppierungen der ökologischen Interessengemeinschaften stellen ihn immer wieder vor neue Herausforderungen, erfüllen ihn aber stets auf Neue. Auch die Jungpflanzen, die Hobbygärtner jederzeit am Hof bei Naturkost Unger in Veitlahm kaufen können, sieht er als gutes Standbein seiner Gärtnerei.
Im Anschluss durften wir bei Romy Schubert und Tina Schmidt gastieren. Die beiden haben ein altes Bauernhaus liebevoll renoviert und auch im Garten den Charme vergangener Zeiten aufleben lassen. So findet man alte Rosenstöcke nach wie vor in voller Blüte, der alte Apfelbaum segnet immer noch mit reichlich Ertrag und vor allem – gerade in unserer Zeit des Klimawandels – auch mit Schatten und frischem Klima. Eine Sandsteinmauer rahmt die Terrasse harmonisch zum Gebäude ein und die von den beiden Hobbygärtner als „blaue Band“ bezeichnete Rundum- Einfassung des Hühnergeländes durch Katzenminze und Rosmarin sind geradezu eine Augenweide. Der angrenzende Gemüsegarten, der von der Hausgemeinschaft des Grundstückes betreut wird, überraschte durch seine interessante Aufteilung in der Mitte des Gärtchens als Tortenstücke
und die Randbepflanzung als durchdachte praktische Anordnung von Obststräuchern, Kräutern und Nutzpflanzen.
Als letzten und dritten Garten, öffnete Roland Friedrich seine Pforte. Viel Einfluss in die Gestaltung seiner grünen Oase nahmen seine Kinder, die mittlerweile ihre handwerklichen Geschicke sichtbar umgesetzt haben. Ein hölzerner Glockenturm, der in Kindertagen zum Essen rief, ein künstlerischer Wasserfall, welcher zum Besinnen, Erholen und In-Sich- Kehren verführt, ein architektonisches Schmuckstück welches als Atelier und Versammlungsstätte dient, eine offene einladende Werkstatt und ein hübsches Holzhäuschen am Ende des Gartens durften von unseren Interessierten Gartenfreunden besichtigt werden. Über die Entstehung all dieser Objekte, den Nutzen und die Gedanken, die dabei eingeflossen sind, berichtete Herr Friedrich in amüsanter aber auch sehr informativer Weise. Stauden, Sträucher und Bäume säumen den Garten und Rankengewächse schmücken und kühlen das Wohnhaus. Wir durften ein kleines Paradies bewundern, das eine natürlich gestaltete Umgebung präsentierte und harmonisch bebaut war.
Wir danken an dieser Stelle nochmals allen Gartenbesitzern ganz herzlich für den freundlichen Empfang und ihre Offenheit uns gegenüber. Gerne zeigen wir in den kommenden Jahren auch andere Kleinode und freuen uns sehr, wenn wir von Seiten unserer Mitglieder Ideen erhalten, oder gerne auch seinen eigenen Garten für „Unsere kleine Gartenschau“ öffnen würde.
Texte von Anja van Avondt, Fotos von Waldemar Will









































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